Flamenco meets Classic: Miriam Méndez
28. April 2018 | 20:30 | Jazzclub im Leeren Beutel, Bertoldstraße 9
Innovation und Eleganz
Die Komponistin, Pianistin und Sängerin Miriam Méndez stammt aus einer der traditionsreichsten spanischen Flamencofamilien. Bereits im Alter von drei Jahren begann sie ihre musikalische Ausbildung, die sie später bei Musikern wie Lazar Berman, Ricardo Chailly, Joaquín Achucarro oder Vladimir Ashkenazy fortsetzte.
2005 war sie die erste Pianistin, die es wagte, klassische Musik mit Flamenco in einer Aufnahme zu verbinden: Bach por Flamenco, ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Produzenten und vielfachen Grammy-Preisträger Michael Haas und wurde daraufhin zu vielen bedeutenden Musikfestivals eingeladen. Sie hat unter anderem mit Musikern wie Chick Corea, Michel Camilo, Vladimir Spivakov, Andrea Gravilov, McCoy Tyrner, Jerry González, Jorge Pardo und Tino di Geraldo zusammengearbeitet.
Mit dem Produzenten der „Blue Notes“, Bob Belden, nahm sie 2014 Flamenco’s Seduction auf, ein Album, auf dem sie mit eigenen Kompositionen glänzt. Im darauffolgenden Jahr präsentierte sie ihre neue Arbeit „Compassion“ im Auditorio Nazionale di Roma.
2016 ernannten die chinesischen Medien sie auf ihrer China-Tournee zur „Prinzessin des Flamencos“. In Regensburg wird sie als Princesa descalza auftreten – barfuß auf der Bühne lädt sie uns zu einer Reise zu den Wurzeln des Flamencos ein. Stationen auf dem Weg in die Gegenwart sind die Begegnungen mit Bach, Mozart, Beethoven, Lionel Richie und Hollywood.
Audiovisuelle Perlen
Ópera Prima | Prima Donna | Kurzfilmpreis
27. April - 6. Mai | 18:30 & 20:45 | Filmgalerie im Leerer Beutel, Bertoldstraße 9
Die Wurzeln von cinEScultura liegen im Kino. 2018 gibt es zwei neue Sektionen in bewährt herausragender Qualität.
Die Sektion "Prima Donna" öffnet für spanischsprachige Filmkünstlerinnen die Tür zum deutschen Publikum. Seit Bestehen des Festivals liefen auf der cinEScultura Filme von mehr als 30 Regisseurinnen, als Werkschauen, Deutschlandpremieren oder im Kurzfilmprogramm. 2018 arbeit cinEScultura zum ersten Mal mit der spanischen Vereinigung der Frauen im Filmgeschäft CIMA (Asociación de mujeres cineastas y de medios audiovisuales) zusammen. Virginia Yagüe, Direktorin der Vereinigung, Drehbuchautorin und Filmproduzentin wird die 11. cinEScultura am 28. April eröffnen. In dieser Sektion laufen 6 Arbeiten der renommierten und engagierten Regisseurinnen Isabel Coixet, Iciar Bollaín, Patricia Ferreira, María Ripoll, Laura Maná und Helena de Llanos.
Die Sektion "Ópera prima" bietet allen spanischsprachigen FilmkünstlerInnen eine Plattform, ihren ersten Langfilm in Deutschland zu präsentieren. cinEScultura lenkt die Aufmerksamkeit auf neue, der breiten Öffentlichkeit noch weniger bekannte Talente. In dieser Kategorie können alle spanischsprachigen Erstlingswerke teilnehmen, die in den Jahren 2016-2017 ihre Premiere feierten. Bei den meisten auf der diesjährigen cinEScultura gezeigten Filme handelt es sich um Deutschlandpremieren, für die das Festivalteam die deutschen Untertitel produzierte.
Der beste Film wird von einer Expertenjury während des Festivals mit dem Premio Ópera Prima ausgezeichnet. Dotiert ist der Preis mit 500 €. In Kooperation mit dem Bundesverband der Kommunalen Filmarbeit e.V. wird die Originalversion mit deutschen Untertiteln anderen deutschen Kinobetreibern zur Verfügung gestellt.
Unter den 7 handverlesenen Perlen dieser Sektion sind so herausragende Werke wie Estiu 1993 (Spanien 2017) von Carla Simón (*1986), der bislang mit mit 3 Goyas, 4 Gaudí Film Awards und dem Fenix Film Award prämiert wurde.
Der cinEScultura-Kurzfilmpreis, heißbegehrt und bereits zum 6. Mal in Kooperation mit der Internationalen Kurzfilmwoche Regensburg und dem Filmfestival Alcine in Alcalá de Henares verliehen, zeigt 8 ästhetisch anspruchsvolle Werke, die in besonderer Weise die spanische oder lateinamerikanische (Film)Kultur widerspiegeln. Ein weiteres Kriterium ist, dass sich alle Kurzfilme, die in dieser Sektion laufen, für Schulen und andere Bildungseinrichtungen hervorragend eignen. In diesem Wettbewerb sind alle Genres erlaubt. Abwechslung und Spannung sind garantiert.
Kunstausstellungen
Kukuxumusu: "A otra con ese cuento"
17. April - 27. Mai 2018 | Stadtbüherei Regensburg, Haidplatz 8
Kukuxumusu begann als junges start-up Unternehmen. 1989 gründeten die drei Freunde Mikel Urmeneta, Gonzalo Domínguez und Koldo Aiestaran in Pamplona ihr Studio für Grafik Design. Ihr Markenzeichen sind fröhliche, farbenfrohe Motive mit oft rabenschwarzem Humor. Für cinEScultura gestalteten sie 2012, 2017 und auch 2018 das Festivalplakat. Mit immer wieder neuen Motiven und Bildwinkeln erfreuen sie ihre weltweite Fangemeinde, indem sie gesellschaftliche Hierarchien auf den Kopf stellen.
In ihrer ersten Ausstellung in Deutschland unter dem Titel "Erzähl mir keine Märchen" zeigt Kukuxumusu, the Crazy Graphic Band, eine Auswahl von graphischen Geschichten und eine Sammlung von Motiven volkstümlicher Märchen. Aber es wären nicht Kukusumusu, wenn sie nicht das traditionelle Rollenverständnis subversiv unterwandern würden.
Eröffnung: 17. April 2018 | 19 Uhr
Faszinierendes Galicien
23. April - 6. Mai 2018 | Donaueinkaufszentrum
Ganz im Westen Europas, vom Atlantik umströmt, lag in der Antika das Ende der Welt - finis terrae. Seit dem Mittelalter kommen Pilger aus aller Welt in die Hauptstadt Santiago de Compostela zusammen und für Goethe war der Jakobsweg einer der großen Identitätsstifter für Europa. Die Anziehungskraft Galiciens ist bis heute ungebrochen. Zahlreiche Kulturdenkmäler, eingebetten in märchenhaft anmutende Landschaften aus sattgründen Tälern und sanften Bergen, traumhafte Strände an der 1.700 km langen Atlantikküste machen Galicen zu einem Reiseparadies. Die Ausstellung legt in beeindruckenden Bildern Zeugnis ab vom ganz besondern Zauber dieser Welt am Rande Europas.
Eröffnung: 23. April 2018 | 19 Uhr
Juan Fernando de Laiglesia: "Cuadros salvajes"
14. Juni - 30. August 2018 | artspace Erdel, Fischmarkt 3
In Kooperation mit Dr. Wolf Erdel vom artspace Erdel ist Juan Fernando de Laiglesia bereits zum zweiten Mal Gast bei cinEScultura. Wie auch bereits 2009 präsentiert Juan Fernando de Laiglesia auch 2018 eine eigens für Regensburg konzipierten Ausstellung. In seinen "wilden Gemälden" spürt er der Kraft der vier Elemente Feuer, Luft, Wasser und Erde nach. Dabei folgt er drei Prinzipien:
1. Arbeite schnell und ohne Korrekturen.
2. Male aus zwei Standpunkten gleichzeitig. 2 Meter entfernt für den Gesamtüberblick und 50 cm vor dem Bild um tief in die Szene einzutauchen.
3. Such das Gleichgewicht zwischen der Kraft des Bildes und dem fragilen Untergrund.
Juan Fernando de Laiglesias experimentelle Arbeiten bezaubern durch ihre Leichtigkeit, überzeugen durch ihre gesunde Erdung, begeistern aufgrund ihrer Dynamik und fesseln in ihrer Tiefe. Typisch für Juan Fernando de Laiglesia: Der Künstler macht jede Ausstellungeröffnung zu einem partizipatorischen Gesamterlebnis für die Besucher. Für schüchterne Geister nicht geeignet.
Eröffnung, 14. Juni 2018 | 20 Uhr in Anwesendheit des Künstlers
Mujeres de cine
3. Juli - 24. August 2018 | Stadtbücherei Regensburg, Haidplatz 8
Parallel zur 36. Stummfilmwoche, dem ältesten Filmfest in Regensburg, und in Zusammenarbeit mit der Spanischen Botschaft Berlin läuft die Ausstellung über die Modernisierung des Frauenbildes in den Anfängen des Kinos. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Frage, welchen Einfluss der Film in Spanien auf die Kultur und besonders auf die Frauen hatte. Die "siebte Kunst" dient als Spiegel der Gesellschaft und als Motor für den Wandel der Rolle der Frau. Die Ausstellung ehrt die Pionierinnen des Kinos, Leinwandgöttinen, unabhängige und aktive Frauenrollen, die den Ausbruch aus traditionellen Rollen wagten.
Eröffnung, 3. Juli 2018 | 19:30 Uhr
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cinEScultura Programm-Katalog 2018