PRIMA DONA CATALANA und DOC CAT und als Extra SHORT CAT

Filmland Katalonien: Wir freuen uns sehr, dass der Goldene Bär für den Besten Film auf der 72. Berlinale dieses Jahr an "Alcarràs" vergeben wurde. Die junge Regisseurin Carla Simòn war mit ihrem ersten Langfilm bereits bei cinEScultura zu Gast. Mit ihrem neuen Film "Alcarràs" eröffnen wir das Filmfestival und zeigen den Film vor dem deutschen Filmstart als Preview am 29. April um 18:30.

Der Film handelt von einer katalanischen Familie, die ihren Sommer auf der eigenen Pfirsichplantage verbringt. Diese soll einer Solarzellenanlage weichen. Dies führt zu tiefen Konflikten innerhalb der Familie. Die Kritik lobte den Film einhellig. Sonja Zerki (Süddeutsche Zeitung) bewundert das „Generationentableau fast als eine Art Kammerspiel in der wilden, freien Landschaft Kataloniens“. „Mit Bildern, die zwischen der rauen Weite des Landes und der Enge dieses sommerlichen Familienlebens wechseln, lässt Carla Simón eine bedrohte Idylle entstehen: die zum Untergang verdammte Utopie einer intakten Beziehung zwischen Mensch und Erde.“ Es seien laut Zerki „die Frauen, die alles vorantreiben, sich längst mit dem Wandel arrangiert haben und darauf warten, dass die Männer endlich klarkommen.“

Außerdem laufen auf der XV. cinEScultura neben „Alcarràs“ von Carla Simón insgesamt 8 Filme der Regisseurinnen Neus Ballús, Ainoha Rodríguez, Clara Roquet, Judith Colell, Meritxell Colell und Belén Funes.

In der Sektion DOC CAT laufen 5 aktuelle Dokumentarfilme. Sie sind hybrid in ihrer Erzählform. Die reine Dokumentation ist mit erzählerischen Mitteln verschmolzen. Diese Dokumentarfilme verfolgen sowohl den Wunsch nach Erkenntnis als auch die Suche nach innovativen stilistischen Mitteln. Sie alle eint die Suche nach Antworten auf die Herausforderungen und Probleme, mit denen wir konfrontiert werden.

LibertadAußerdem bieten wir unter dem Titel SHORT CAT eine repräsentative Auswahl an witzigen, tragischen, komischen Kurzfilmen von jungen Regisseurinnen an. Damit schließt sich unsere Hommage an kreative und kritische Filmemacherinnen aus Katalonien.

Der thematische Schwerpunkt auf dem Filmland Katalonien wird mit Unterstützung des Institut Ramon Llull realisiert.

Alle Filme laufen in der Originalversion mit deutschen bzw. englischen Untertiteln. Gezeigt werden sie in der Filmgalerie im Leeren Beutel, Bertoldstraße 9.

Kurzfilmprogramm und cinEScultura-Kurzfilmpreis im 10 Jahr!

XV-cinescultura-regensburgAuch die Kurzfilme, mit denen das Festival 2008 seinen Anfang nahm, sind wiederum mit einer eigenen Sektion und dem cinEScultura-Kurzfilm-Preis fester Bestandteil des Festivals. Der Preis wird bereits zum 10. Mal verliehen! Auch ein sehr schöner Grund zum Feiern. Die Auswahl der Kurzfilme erfolgt in Zusammenarbeit mit der Internationalen Kurzfilmwoche Regensburg.

Die Kriterien für den cinEScultura-Kurzfilmpreis sind drei: Der Kurzfilm muss die spanische oder lateinamerikanische (Film-)Kultur widerspiegeln, ästhetisch anspruchsvoll sein und sich sowohl für die Lehre als auch für die Forschung eignen. Alle Kurzfilme werden von Studierenden und dem Forschungszentrum Spanien an der Universität Regensburg ins Deutsche übersetzt und untertitelt und eigenen sich daher besonders auch für Schulklassen. Am 1. und am 8. Mai laufen 7 anspruchsvolle Kurzfilme aus Spanien und Lateinamerika.

Die offizielle Preisverleihung für den besten Kurzfilm findet am 7.Mai 2022 um 17 Uhr statt. Die internationale Jury setzt sich zusammen aus der Künstlerin Christine Weissenseel, dem Filmkritiker Michael Fleig und dem spanischen Regisseur Jesús Pulpón zusammen. Alle drei Jurymitglieder sind bei der Preisverleihung anwesend. Der Eintritt ist frei. Die Mitglieder der Jury und das Festivalteam freut sich auf anregende Diskussionen mit dem Publikum.

Links

www.cinescultura.de

https://www.filmgalerie.de/