Die Jungen Wilden - Frei und lebenslustig

In den 1980er Jahren feierte die Malerei in der BRD ihr großes Revival. Frei von der Theorielastigkeit der 1970er Jahre, frei in der Form, lebensfroh im Ausdruck gewann die expressive, großformatige Malerei mit kräftigen Farben und starkem Pinselstrich schnell große Aufmerksamkeit in der Kunstwelt und eroberte den Markt. Zu dieser Bewegung gehörten neben Elvira Bach Rainer Fetting, Bernd Zimmer und Helmut Middendorf.

Unverkennbar - Stark und selbstbewusst

Elvira Bach studierte an der Hochschule der Künste in Berlin und fand früh zu ihrem unverwechselbaren Stil. In ihrer subjektiven Malerei von farbintensiven, expressiven Frauenbildern setzt sie der starken und selbstbewussten Weiblichkeit ein Denkmal. Sie spielt in ihrer Kunst mit erotisch besetzten Symbolen wie hohen Absätzen, Zigaretten und Rotwein, unterläuft Erwartungen, indem sie Frauenbilder reduziert oder Klischees überspitzt. Vielfach finden sich auch Selbstbezüge in ihren Arbeiten. Ihre zahlreichen Reisen nach Afrika beeinflussten ihre malerische Formensprache und Farbgebung. Unabhängig vom Sujet ist Elvira Bachs Malerei purer Ausdruck der Lebensfreude und der Fülle, eine Hommage an die Schönheit des Lebens.

Konsequent - Authentisch und eigenständig

In all ihrem Tun ist Elvira Bach konsequent. Ihre Karriere als Künstlerin auf international hohem Niveau gestaltet Elvira Bach nun schon seit 40 bzw. 50 Jahren. Sie war die erste Frau, die überhaupt erst als Künstlerin zur documenta eingeladen wurde, ihr widmete das MoMA in New York eine Ausstellung, sie behauptete sich in einer Männerdomäne und schaffte das Kunstwerk Mutter und zugleich erfolgreiche Malerin sein. Vor allen Dingen ist Elvira Bach aber eins: Eigenständig! Im Leben und im Werk oder wie sie es selbst formuliert: „Ich bin ein Alleingang.“

Eckdaten zu Elvira Bach

Geboren am 22.6.1951 in Hessen
1967-70 Ausbildung an der Staatlichen Glasfachschule Hadamar zur Bleiverglaserin und Glasmalerin
1972-79 Studium der Malerei an Hochschule der Künste in Berlin bei Prof. Hann Trier
Anfang der 1980er Jahre als Vertreterin der „Neuen Wilden“ bekannt geworden
1982 Artist in Residence, Santo Domingo, Dominikanische Republik
1982 Teilnahme an documenta 7
1984 Geburt des Sohnes Lamine
1986 – 1992 regelmäßige Arbeitsaufenthalte im Senegal
1992 Geburt des Sohnes Maodo

Galerie Art Affair

Karl-Friedrich Krause gründete 2005 die Galerie Art Affair in Regensburg. Auf 170 qm Ausstellungsfläche in gotischen Räumen im Herzen der Altstadt präsentiert er zeitgenössische Kunst. Leitgedanke der Galerie Art Affair ist es, aus der Vielfalt der Kunst von Heute Besonderes zu zeigen und regionale Tendenzen in den internationalen Kontext zu stellen.

Kunstsammler finden bei Karl-Friedrich Krause bildmächtige Arbeiten von Alex Bär, Ralf Koenemann, Alexander Timofeev, Victor Safonkin, US-Pop Art Ikone James Francis Gill und Anna Bocek sowie plastische Arbeiten von Willi Siber, David Cerný und Markus Lüpertz.

Mit dem von Vielfalt und Abwechslung geprägten Programm ist die Galerie ART AFFAIR seit vielen Jahren Ostbayerns führende Galerie.

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www.art-affair.net